Kraut kommt traditionell in Form von Sauerkraut auf den Tisch, welches durch spezielle Milchsäuregärungsverfahren hergestellt wird. Mit Tradition soll jedoch auf keinen Fall ausgedrückt werden, dass es zur Stärkung für die Wintermonate ausgedient hat. Die Milchsäure fördert zusammen mit den Ballaststoffen eine gesunde Darmflora. Heimisches Sauerkraut ist vor allem im Winter eine hervorragende Vitamin C Quelle. Auch wenn es sich vor allem in der kalten Jahreszeit großer Beliebtheit erfreut, hat Sauerkraut das ganze Jahr über Saison. Meist wird von etwa Ende Juli bis Anfang Mai frisches Weißkraut sorgfältig zu Sauerkraut verarbeitet.
Worauf man bei Sauerkraut achten sollte
Beim Kauf sollte man auf die Frische und Qualität des Sauerkrauts achten und es zu Hause gekühlt bei etwa 2 bis 6 °C lagern. Gutes Sauerkraut erkennt man an der hellgelben, frischen Farbe und es weist einen langen feinen Schnitt auf. Qualitatives Sauerkraut ist mild in der Säure, doch würzig im Geschmack. Es sollte somit reich an sichtbaren Gewürzen wie Kümmel, Wacholder oder Senfkörnern sein. Da es frisches Sauerkraut nicht nötig hat, kann auf Produkte mit künstlichen Konservierungsstoffen oder Antioxidationsmitteln verzichtet werden. Die Fa. Möstl in Unterpremstätten verzichtet auf den Zusatz dieser Stoffe. Achten Sie auch darauf, dass es das ganze Jahr über frisch verarbeitet wird und nicht im Herbst für das ganze Jahr vorproduziert wird. Schlecht für die Qualität ist auch, wenn das Sauerkraut bei der Zubereitung zu lange im Gärbottich verweilt.
Zubereitung von Sauerkraut
Um den gesundheitlichen Wert voll ausschöpfen zu können, soll Sauerkraut am besten nur roh verzehrt werden. Auf keinen Fall das Sauerkraut vor der Zubereitung waschen, denn dies würde den gesundheitlichen Wert vermindern. Beim Kochen sollte das Sauerkraut nur kurz erhitzt und nicht stundenlang warm gehalten werden. Es empfiehlt sich auch, dem gekochten Sauerkraut am Ende wieder ein paar Gabeln rohes Sauerkraut unterzumischen. Gutes Sauerkraut lässt sich vorzüglich in Rohkostsalate einbinden und mit Kürbiskernöl abmachen. So bleiben die meisten Milchsäurebakterien, Vitamine und Spurenelemente am besten erhalten.